Talentmobilität: Wovon sprechen wir?

In jüngster Zeit verzeichnen entwickelte Volkswirtschaften einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in kritischen Sektoren ihrer Wirtschaft, während marktwirtschaften in Schwellenländern über mehr als genug spezialisierte Fachkräfte verfügen. Deutschland zum Beispiel kämpft mit einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in kritischen Bereichen wie Gesundheit, Technologie, öffentlicher Verkehr, Vertrieb, Bauwesen und vielen anderen.

In Anbetracht dessen werden erhebliche Anstrengungen unternommen, um qualifizierte Arbeitskräfte durch verschiedene staatliche Stellen anzuwerben. Wenn ein hochqualifiziertes Talent erfolgreich von einer geografischen Region in eine andere migriert, um wirtschaftliche Gewinne zu erzielen, spricht man von Talentmobilität.

Viele Internetartikel beschreiben Talentmobilität als die Fähigkeit eines Mitarbeiters, zwischen Positionen innerhalb seines Unternehmens zu wechseln. Dies ist im Kontext richtig, aber es handelt sich um eine enge Beschreibung oder besser gesagt um eine Art von Talentmobilität.

Was ist Talentmobilität?

Talentmobilität ist die Bewegung hochqualifizierter Fachleute von einem geografischen oder wirtschaftlichen Bereich in einen anderen, um wirtschaftliche Aktivitäten aufzunehmen, die ihren gegenwärtigen oder zukünftigen erworbenen Qualifikationen entsprechen. Oder einfacher ausgedrückt, es handelt sich um die Bewegung von Fachkräften von einem Zielort zu einem anderen motiviert durch einen wirtschaftlichen Anreiz bzw. Gewinn.

Arten von Talentmobilität

  • Internationale Talentmobilität
  • Lokale Talentmobilität
  • Unternehmens-Talentmobilität

Internationale Talentmobilität

Internationale Talentmobilität ist die grenzüberschreitende Bewegung qualifizierter Arbeitskräfte von einem Wirtschaftsraum in einen anderen zur Ausübung wirtschaftlicher Aktivitäten innerhalb ihrer gegenwärtigen oder zukünftigen Qualifikationen. Zum Beispiel die Migration von Ghana nach Deutschland zu Studienzwecken und anschließende Tätigkeit als Datenanalyst nach dem Studienabschluss.

Lokale Talentmobilität

Beinhaltet die Bewegung von Talenten innerhalb derselben geografischen Region aus wirtschaftlichen Gründen. Ein Beispiel ist die Umsiedlung von Berlin nach Bayern wegen besserer Beschäftigungsmöglichkeiten.

Unternehmens-Talentmobilität

Dies ist die horizontale oder vertikale Bewegung von Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens basierend auf Leistung, Fähigkeiten und Talentbewertung. Die horizontale Mobilität beinhaltet den Übergang zu verschiedenen Rollen innerhalb der gleichen Berufsebene, während die vertikale Mobilität einen Aufstieg zwischen den Berufsebenen bedeutet. Zum Beispiel die Beförderung einer Junior Sales Managerin zur Senior Sales Managerin.

Stakeholder in der Talentmobilität

  • Regierungen,
  • Unternehmensführung,
  • Personalabteilungen,
  • Arbeitskräfte

Faktoren, die die Talentmobilität beeinflussen

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Talentmobilität, darunter:

  • Studium im Ausland mit der Absicht, nach dem Abschluss wirtschaftliche Aktivitäten im Zielland zu verfolgen.
  • Visum-gesponserte Arbeitsmöglichkeiten.
  • Job-Suchmöglichkeiten, wobei einige Länder spezielle Visa für hochqualifizierte Fachleute anbieten.
  • Zugang zu Unternehmensfinanzierung oder Startkapital, wie Programme wie Y Combinator oder das Berliner Startup Stipendium (BSS).
  • Lebensqualitätsüberlegungen.
  • Familiäre Gründe.

Basierend auf der obigen Erläuterung könnten Unbedarfte Talentmobilität als einen unkomplizierten Prozess für alle beteiligten Parteien betrachten. In Wirklichkeit ist es jedoch für Unternehmen und hochqualifizierte Fachleute im Rahmen der Mobilitätsabwicklung ein schwieriges Thema, hauptsächlich aufgrund von Faktoren, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Insbesondere Einwanderungsgesetze und die Anerkennung von Qualifikationen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Für die meisten hochqualifizierten Talente, die eine Veränderung suchen, ist eine der vielen schwierigen Hürden die Navigation durch komplizierte Einwanderungsgesetze für qualifizierte Arbeitskräfte. Der Prozess ist für viele über komplex aufgrund von Mindestlohnvorschriften, erforderlichen Jahren an Erfahrung und den Kosten für die Beschaffung von Visa.

Aus diesem Grund entscheiden sich einige Fachkräfte für einfachere Verfahren, bei denen sie wahrscheinlich von vorne anfangen müssen, um ein Visum oder eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Viele bewerben sich um Studienmöglichkeiten, um nach dem Abschluss Zugang zum Arbeitsmarkt zu erhalten.

Für zahlreiche Mittelständler in Deutschland und Europa ist der Prozess, ausländische Talente anzuziehen und einzustellen, mühsam und mit umfangreicher Bürokratie verbunden. In den meisten Fällen wissen die meisten Unternehmen in Deutschland nicht, wo sie im Rahmen der Mobilitätsabwicklung beginnen sollen.

Bei terratalent GmbH tragen wir die Verantwortung dafür, Hindernisse im Rahmen der Mobilitätsabwicklung zu überwinden und streben danach, den Prozess für sowohl Unternehmen als auch Talente zu vereinfachen. Unter Nutzung der Expertise unserer Gründer und jungen internationalen Mitarbeitenden in Bereichen wie Mitarbeiterentsendung, Talentgewinnung, Marktzugang und internationaler Zusammenarbeit zwischen Deutschland und aufstrebenden Volkswirtschaften haben wir eine maßgeschneiderte Mobilitätsabwicklung entwickelt, die alle entscheidenden Stakeholder einbezieht.

Unser Ziel ist es, die Anziehung und Einstellung internationaler Fachkräfte für deutsche „Mittelstands“ Unternehmen zu vereinfachen.