Afrika als Fachkräfte-Potenzial: Warum Berliner Unternehmen den Kontinent nicht unterschätzen sollten

In der Septemberausgabe 2023 der „Berliner Wirtschaft“ wird auf den Seiten 46 und 47 das Thema „Afrika – völlig unterschätzt“ behandelt. Der Artikel beleuchtet das immense Potenzial des afrikanischen Kontinents zur Gewinnung von Fachkräften, insbesondere im Hinblick auf den demografischen Vorteil einer jungen und motivierten Bevölkerung.

Ein Beispiel hierfür ist das Berliner Logistikunternehmen Plischka GmbH, das aufgrund des Fachkräftemangels in Deutschland neue Wege beschritt. Tanja Schirmann-Remhof, Mitglied der Geschäftsleitung, betont die Herausforderung, eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen und jungen Mitarbeitenden zu finden. Durch eine Kooperation mit einer Sprachschule in Harare, Simbabwe, konnte Plischka fünf Auszubildende einstellen. Dieses Vorgehen ist bislang noch selten: Von den 28.800 Auszubildenden in Berlin im Jahr 2021 hatten lediglich 855 einen Aufenthaltstitel zur Berufsausbildung.

Die Migration aus Afrika in die EU erfolgt bisher überwiegend aus familiären Gründen; nur etwa zehn Prozent der Zuwanderungen sind erwerbsbezogen. Angesichts der Tatsache, dass 60 Prozent der 1,25 Milliarden Afrikaner unter 25 Jahre alt sind – was Afrika zur jüngsten Bevölkerung der Welt macht – liegt hier ein enormes Potenzial brach. Viele dieser jungen Menschen sind gut ausgebildet und hoch motiviert.

Der Artikel unterstreicht die Notwendigkeit für Berliner Unternehmen, dieses Potenzial zu erkennen und gezielt Fachkräfte aus Afrika zu rekrutieren, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und von der Dynamik des Kontinents zu profitieren. Sie können den Artikel bei IHK lesen.